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Ich brauche keinen Unternehmensberater

Kommt Ihnen das Statement der Überschrift bekannt vor? Vielleicht haben Sie es selbst schon gesagt oder zumindest gedacht. Vielleicht kennen Sie Unternehmerkollegen, die diese Einstellung teilen? Sich externe Unterstützung zu holen ist in vielen Fällen immer noch mit einem Stigma behaftet. Doch was sind die Gründe dafür und sind diese in derart unsicheren und schnelllebigen Zeiten, wie wir sie gerade durchleben, noch valide?

Wäre es nicht schön, wenn einem jemand bei Herausforderungen hilft, die kurzfristig zu lösen sind und nicht mit Bordmitteln gemeistert werden können? Wäre es nicht schön, wenn endlich jemand dieses leidige Problem, das schon länger besteht und immer noch nicht funktioniert, in den Griff bekommen könnte? Wäre es nicht schön, einen Sparringspartner zu haben, der einen inspiriert, Mut macht, kritische Punkte wertschätzend und konstruktiv anspricht und neue Lösungsvorschläge hat? Wenn Sie diese Fragen zumindest in Teilen bejahen, dann haben Sie bereits eine Vorstellung, wann ein Berater Sie doch unterstützen kann. Denn das ist die Idee der Unternehmensberatung.

Dennoch steht die Unternehmensberatung immer wieder in der Kritik. Die beiden häufigsten Vorbehalte gegen Berater sind dabei zum einen mangelnde Fach- und Branchenkenntnis und zum anderen zu hohe Honorare. Doch lassen Sie uns zunächst auf die Aussage der Überschrift zurückkommen.

 

Ich brauche keine Hilfe

 

Gerade im Mittelstand ist das Vorurteil verbreitet, dass externe Unterstützung ein Eingeständnis von Schwäche und Unvermögen ist. Wenn der Unternehmer seine Herausforderungen nicht selbst meistern kann und auf die Hilfe von Beratern zurückgreift, muss er Angst haben, in den Augen seiner Mitarbeiter und den Unternehmerkollegen als ineffektive Führungskraft dazustehen – zumindest nach seinem eigenen Resümee. Doch ist das wirklich so?

Wahr ist nämlich auch, dass effektives Delegieren als Eigenschaft einer guten Führungskraft gilt. Jeder Mittelständler will die besten, höchst-qualifizierten Mitarbeiter für sich gewinnen. Warum also nicht auch mit den besten Unternehmensberatern zusammenarbeiten, um zeitlich begrenzte Herausforderungen und Ziele zu meistern und zu erreichen?

Weiterhin wahr ist, dass es Ihr Unternehmen und Sie als Unternehmer sind, die als positiv wahrgenommen werden, wenn Sie Ihr Unternehmen durch die von Beratern vorgeschlagenen Maßnahmen zum Erfolg führen. Schließlich waren Sie es, der der die richtigen Entscheidungen getroffen hat und der Berater war dann nur ein Dienstleister, wie Ihre Mitarbeiter, Lieferanten und andere Dienstleister auch.

 

Die kennen sich doch gar nicht aus

 

Einer der beiden häufigsten Kritikpunkte an der Unternehmensberatung sind die unzureichenden Fachkenntnisse und damit die Erwartung oder Erfahrung, dass es nichts bringt, einen Berater zu engagieren, der dann doch nur „Gefälligkeitsergebnisse“ liefert. Um jedoch besser zu verstehen, wo diese ablehnende Haltung herkommt, müssen wir uns zunächst fragen, was die eigentliche Aufgabe eines Unternehmensberaters ist.

Grundsätzlich ist es die Aufgabe eines Unternehmensberaters, Rat und Unterstützung bei unternehmerischen Fragestellungen zu geben, für die es keine Spezialisten und keine fertigen Produkte gibt – wie zum Beispiel Steuerberater, Rechtsanwälte, Gutachter, Maschinen, Hard- und Software, Bürobedarf, etc. Das heißt, sein Rat und seine Unterstützung sind immer individuelle Einzelanfertigungen.

Der Mehrwert des Unternehmensberaters ist dabei nicht seine umfangreiche Fachkenntnis über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Vielmehr hat der Unternehmensberater die richtigen Tools und Methoden, um in Zusammenarbeit mit Ihnen das vorgegebene Ziel zu erreichen. DAS sind die „Fachkenntnisse“ eines Unternehmensberaters. Das heißt aber auch, dass die Erwartungshaltung beim Auftraggeber, dass der Unternehmensberater die zufriedenstellende Lösung allein erarbeiten kann, keine Früchte tragen wird. Eine Lösung ist nur dann möglich, wenn der Unternehmer mit seinem tiefen Know-how über seine spezifischen Produkte, Dienstleistungen und Prozesse auf der einen Seite und der Unternehmensberater mit seinem Werkzeugkasten an Methoden und mit seinem frischen Blick auf der anderen Seite, eng zusammenarbeiten.

 

Die sind doch viel zu teuer

 

Wenn Sie nun zu dem Ergebnis kommen, dass sachlich die Beauftragung einer Unternehmensberatung sinnvoll wäre, könnten Sie bei der Frage des Honorars noch zögern. Das ist verständlich – mit was auch sollen Sie das Honorar vergleichen, um festzustellen, ob es angemessen ist oder nicht? Nun, entgegen der naheliegenden Vermutung ist meistens nicht das Produkt aus erledigter Tätigkeit, beanspruchter Zeit und Anzahl der Personen der entscheidende Faktor. Viel wichtiger ist die Frage, welches Problem mit Hilfe des Beraters gelöst wird und was Ihnen diese Lösung wert ist. Und welchen Wert die Lösung hat, leitet sich letztlich aus dem Einfluss ab, die diese Lösung auf Ihre Wertschöpfung hat. Sei es direkt durch gesteigerten Umsatz und Ergebnis oder indirekt durch Steigerung von Effektivität und Effizienz Ihrer Organisation.

Jedes Beratungsprojekt ist eine Einzelfertigung, auf Sie maßgeschneidert. Selbst wenn die Herausforderungen auf den ersten Blick erscheinen, als wären sie das tägliche Brot des Beraters, trügt der Schein. Denn kein Markteintritts-Projekt ist wie das andere, kein Projektmanagement-Auftrag gleicht dem anderen und eine Prozessanpassung muss sich immer am zugrundeliegenden spezifischen Prozess orientieren. Und schließlich sind auch Ihr Unternehmen und Sie als Unternehmer einzigartig – verschiedene Vorkenntnisse, verschiedene Verfügbarkeiten von vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Daten, individuelle und unternehmensspezifische Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation. Dann heißt es für den Berater erstmal verstehen, rück- und hinterherfragen, um dann die angemessenen Vorgehensweisen, Tools und Methoden für Ihre individuelle Herausforderung zu erarbeiten und anzuwenden. Es ist diese Erfahrung und dieses „Fachwissen“, in welches Sie investieren, um dann davon zu profitieren.

 

Ich möchte es doch lieber selbst machen

 

Nun haben Sie verstanden, was die eigentlichen “Fachkenntnisse” eines Unternehmensberaters sind und halten das Beraterhonorar auch für angemessen. Dennoch möchten Sie Ihre Projekte lieber selbst umsetzen – schließlich sollten wichtige Themen, die Ihr Unternehmen voranbringen, Chef- bzw. Unternehmenssache sein. Um dies allerdings erfolgreich zu tun, müssen Sie als Unternehmer zunächst genau wissen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen – und ggf. nachbessern. Das heißt, Sie müssen sich neue Kompetenzen und neues Wissen aneignen. In den meisten Fällen werden Sie dazu auch in der Lage sein und vielleicht ist genau dies auch Ihre Absicht. Dennoch ist dies in den schnelllebigen und komplexen Zeiten, wie wir sie in den 2020er Jahren gerade durchleben, kein leichtes und vor allem auch kein kurzes Unterfangen. Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich nach Schätzungen alle fünf bis zwölf Jahre. In dieser exponentiellen Informationsexplosion den Überblick zu behalten, ist heute praktisch unmöglich. Sie sollten sich die Frage beantworten, wieviel Zeit Sie für die Kompetenz- und Wissensaneignung haben und wie Sie diese am besten nutzen.  Dabei haben Sie die Wahl, sich die Kompetenzen und das Wissen  selbst beizubringen oder individuell trainiert zu werden.

Die Aufgabe des Beraters ist es nicht, Sie zu ersetzen, sondern Sie bildlich gesprochen „an die Hand zu nehmen“ und mit Ihnen gemeinsam Ihre Projekte zum Erfolg zu führen. Wenn Sie ein großes Projekt in Eigenregie durchführen, machen Sie das in der Regel zum ersten Mal und wahrscheinlich auch nur ein einziges Mal. Das heißt, Sie werden einen großen Teil Ihrer Zeit mit der Recherche nach neuem Knowhow und Best Practices verbringen, um sich dann doch ständig die Frage stellen zu müssen, ob Sie auch alles richtig machen. Der Berater hingegen hat Routine im Problemlösen und Erfahrung mit ähnlichen Projekten. In der Zusammenarbeit mit einem Berater werden Sie und Ihre Organisation die relevanten Tools und Best Practices automatisch kennenlernen, Ihr Projekt schnell und effizient abschließen. Sie als Unternehmer haben dabei gleichzeitig genug Ruhe und Klarheit, um sich mehr ums große Ganze zu kümmern und Ihre eigentliche Vision zu verwirklichen.

 

Wie geht es weiter?

 

Was können Sie nun tun, wenn Sie bisher aufgrund der oben angeführten Kritikpunkte von einer Unterstützung durch einen Unternehmensberater abgesehen haben und nun doch die Notwendigkeit besteht? Das erfahren Sie im nächsten Whitepaper – Wie finde ich den passenden Unternehmensberater?